Eines der Zeichen, die der baldigen Wiederkunft von Jesus Christus vorangehen, besteht darin, dass man nicht daran glaubt oder das Geschehen dieses Ereignisses leugnet.
Schon der Apostel Petrus hatte die Aufmerksamkeit seiner Zeitgenossen auf dieses Thema gelenkt: «Ihr müsst euch vor allem darüber im Klaren sein: In der letzten Zeit werden Menschen auftreten, die nur ihren eigenen selbstsüchtigen Wünschen folgen». Sie werden sich über euch lustig machen und sagen: «Er hat doch versprochen wiederzukommen! Wo bleibt er denn? Inzwischen ist die Generation unserer Väter gestorben; aber alles ist noch so, wie es seit der Erschaffung der Welt war! » (2.Petrus 3:3-4). So eine Überlegung und das dadurch verursachte sorglose Verhalten, sind nicht erstaunlich für einen Heiden. Ein Christ jedoch, der schläft und aufhört auf die Wiederkunft von Jesus zu warten, schwebt in Gefahr
Dem Element ZEit sollte hier jedes Kind Gottes eine besondere Aufmerksamkeit schenken. Tatsächlich weiß jeder, dass er ab seinem Geburtsdatum irgendwann alt wird. In jeder Minute die vergeht, nähert sich die endgültige Zeit unserer Begegnung mit Jesus Christus. Deshalb ermahnt uns die Bibel, uns als einfache Pilger auf der Erde zu betrachten.
Der Pilger ist ein Reisender, der sich Richtung eines heiligen Ortes begibt, nämlich Richtung Himmel. Als Reisender hält er nicht fest an den Orten, die er durchreist und würde materiellen Dingen keine große Bedeutung beimessen. Dennoch hat die Sorglosigkeit einen Platz im Herzen einiger Erwählter Gottes genommen. Viele sind nicht mehr wachsam und vergessen, dass der Herr wie ein Dieb in der Nacht zurückkommen wird. Verführt, beschäftigt mit den Sorgen des Lebens, denken sie, dass sie Zeit haben und dass Jesus noch nicht bereit ist, zurückzukommen. Vergewissern wir uns, dass wir die Warnungen des Herrn nicht vergessen haben.
« Wenn der Menschensohn kommt, wird es sein wie zur Zeit Noahs. Damals vor der großen Flut aßen die Menschen und tranken und heirateten, wie sie es gewohnt waren – bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging. Sie begriffen nicht, was ihnen drohte, bis dann die Flut hereinbrach und sie alle wegschwemmte» (Matthäus 24,37-39).
Die Zeiten sind böse, man soll deshalb wachen und Gott als erste Priorität ansehen. Die Zeit ist gekommen, sich ganz dem Herrn zu widmen, indem man seine ganze Energie für sein Werk nutzt. Jesus Christus ermahnt uns, das Königreich und die Gerechtigkeit Gottes zuerst zu suchen und IHM die Sorge für unsere Bedürfnisse zu überlassen.
Als Ausländer auf der Erde sollen wir verstehen, dass es »auf der Erde […] keine Stadt [gibt], in der wir bleiben können» (Hebräer 13,14). Wir sind nur Botschafter von Christus, vorübergehende Zeugen, die darauf warten, zum Herrn wieder zurückzukehren. Dieser Letzte ist gegangen, um uns einen Platz im Himmel vorzubereiten, und er hat uns versprochen, dass er zurückkommen wird, um uns abzuholen, damit wir in Ewigkeit bei ihm bleiben. «Der Herr erfüllt seine Zusagen nicht zögernd, wie manche meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, weil er nicht will, dass einige zugrunde gehen. Er möchte, dass alle Gelegenheit finden, von ihrem falschen Weg umzukehren» (2.Petrus 3,9).
Seien wir weise und betrachten wir die Dauer unserer Existenz, verglichen mit der Ewigkeit. Unser Leben ist wirklich einem Wasserdampf ähnlich, der für eine kurze Zeit erscheint und schnell wieder verschwindet. Behalten wir doch im Kopf, dass wir vor den Türen der Ewigkeit stehen, der Countdown hat schon angefangen: Der Herr kommt bald wieder zurück.
Auszug aus dem christlichen Magazin « Dokimos n°2 ».